Holzschutz
Holz als natürlicher und regenerativer Baustoff wird an Bedeutung gewinnen!
Mit den steigenden Anforderungen im Bauwesen, z. B. beim Wärme- und Schallschutz, und dem gleichzeitigen Bestreben, auf chemischen Holzschutz zu verzichten, wird es zukünftig unverzichtbar sein, verstärkt die bauphysikalischen Zusammenhänge zu analysieren und diese in eine konkrete Planung umzusetzen.
Dies gilt gleichermaßen für den Neubau und die Sanierung im Bestand. Damit können die vorteilhaften materialtechnischen Eigenschaften von Holz optimal genutzt und Schäden langfristig vermieden werden.
Gemäß der Intention der DIN 68800 soll auf chemische Maßnahmen beim vorbeugenden Holzschutz möglichst verzichtet werden. Um eine Schädigung der Holzbaustoffe sicher zu vermeiden, ist der konstruktive Holzschutz daher frühzeitig in die Planung einzubeziehen.
Der Schichtenaufbau der Bauteile muss in Hinblick auf den Feuchtehaushalt überprüft werden. Für innovative Lösungen wird die Entwicklung von Bauteilaufbauten dabei auch durch instationäre Berechnungen unterstützt, um das feuchteschutztechnische Verhalten, z.B. von Flachdachkonstruktionen, unter realen Witterungsbedingungen über mehrere Jahre zu prognostizieren.
Neben den Regelaufbauten kommt der Detailausbildung im Holzbau eine besondere Bedeutung zu. Hierbei werden Maßnahmen für eine lückenlose Luftdichtheit und für Details des konstruktiven Holzschutzes erarbeitet. Bei der Sanierung von Altbauten sind darüber hinaus noch mögliche Vorschädigungen und die Auswirkungen von Umbaumaßnahmen zu berücksichtigen.
Durch notwendige wärmeschutztechnische Sanierungen werden langjährig gut funktionierende Konstruktionen völlig neuartig beansprucht. So können z.B. für die Balkenköpfe von Holzbalkendecken nach der Ausführung von Innendämmungen schädliche Feuchtebelastungen entstehen
Um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden, ist eine Untersuchung des Bestands mit weitestgehend zerstörungsfreien Untersuchungsmethoden, wie z. B. Bohrwiderstandsmessung oder Endoskop notwendig. Liegen Schädigungen der Konstruktionen, z. B. durch Holz zerstörende Pilze wie den echten Hausschwamm oder durch Insekten, vor, können diese bestimmt und entsprechende zielgerichtete Sanierungsmaßnahmen erarbeitet werden.
Hier sind wir Spezialisten:
Konstruktiver Holzschutz in der Planung
Festlegung von Gefährdungs- bzw. Gebrauchsklassen (Einsatz von chemischem Holzschutz)
Nachweis von neuen Konstruktionen im Neubau und Bestand durch Simulationsberechnungen
Untersuchung von Holzkonstruktionen im Bestand bezüglich Holzschädigungen durch zerstörende Pilze und Insekten
Einsatz von weitestgehend zerstörungsfreien Untersuchungsmethoden wie Bohrwiderstandsmessung und Endoskop
Erarbeitung von Sanierungskonzepten nach DIN 68800
Überprüfung der Ausführungsqualität z. B. durch Luftdichtigkeitsmessungen
Energieauditierung nach EDL-